Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Aphasie

Angehörige von Menschen mit einer Behinderung, zu denen auch die Aphasie zählt, werden in ihrer Lebenswelt und in ihrem Alltag oft mit Stolpersteinen, Sackgassen und Barrieren konfrontiert, die nicht immer sichtbar, aber dennoch deutlich spürbar sind.
Bei der aphasischen Erkrankung eines Familienangehörigen leidet die ganze Familie mit.

Aufgrund der oftmassiven sprachlich-kommunikativen Störungen entstehen viele Unsicherheiten, Fragen und Gesprächsbedarf bei den Angehörigen. Oft haben die Angehörige auch verlernt, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und zu erkennen.

In einem Gesprächskreis soll thematisiert werden, wie Angehörige selbstbewusst ihr Leben in der gemeinsamen Lebenswirklichkeit mit dem Aphasiker gestalten können, ohne sich schuldig oder ohnmächtig zu fühlen.

Der Erfahrungsaustausch soll auch dazu dienen, die eigenen Belastungen und die Möglichkeiten in der täglichen Lebensbewältigung zu erkennen, etwas für sich und seine Bedürfnisse zu tun.

Die Angehörigen erfahren das Gefühl, nicht alleine mit den Problemen zu sein und erhalten Verständnis von Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Die Gesprächskontakte sollen auch dazu beitragen, die sprachliche Behinderung und die oft damit einhergehenden neuro-psychologischen Veränderungen des Aphasikers besser zu verstehen und zu bewältigen und das gemeinsame Leben mit einem aphasisch betroffenen Menschen möglichst positiv zu gestalten.

Das allgemeine Ziel dieses Gesprächskreises ist die Unterstützung und Stärkung der Angehörigen von an Aphasie erkrankten Menschen.

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